Mondfischen
Es war einmal ein Seemann in seinen besten Jahren. Die See war seine zweite Heimat. Wohl war er sich der Gefahren bewusst, die sich in den Tiefen tummeln. Die See konnte launisch im Sturm turmhohe Wellen schwindelerregend über die Köpfe und Segel hinweg schleudern. Sicher hatte auch er so einiges Treibgut nach einem Sturm am Strand gefunden. Bisher hatte er allerdings Glück gehabt. Die See war ihm wohl gesonnen, so schien es.
Der Tag war hell gewesen, nun stand die Sonne bereits auf 160° über dem Horizont. Feuerlodernd gelb-rot tauchten Sonnenstrahlen das wabernde Meer in eine Lavawüste. Mondfischen war angesagt. Deshalb hatte er den halben Tag am Strand liegend verbracht um sich auszuruhen und auf die Nacht vorzubereiten. Jetzt war es an der Zeit.
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